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Gottesdienst zum Schuljahresanfang

Zu Beginn unseres neuen Schuljahres feierten die Schülerinnen unserer Kursstufe gemeinsam mit Herrn Pfarrer Michael Heil den Schulgottesdienst in der Domkirche St. Eberhard. Unsere anderen Klassen feierten zu selben Zeit einen Gottesdienst in ihrem Klassenzimmer.

Am Anfang des Schuljahres ist Vieles los. Alles ist aufregend, spannend und neu. Es gibt so viel zu besprechen. Kommen wir zur Ruhe, so merken wir, dass zu Beginn von etwas Neuem auch viele Erwartungen und Wünsche in uns schlummern. Welche Wünsche habe ich? Was ist uns wirklich wichtig? Auf was kommt es an? Wir haben uns Zeit genommen, darüber nachzusinnen.

Aus dem Evangelium nach Markus (Mk, 30 - 32)

Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden? Es ist wie mit einem Senfkorn: Wenn das gesät wird aufs Land, so ist's das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden;und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.

Zur Zeit Jesu haben auch viele Menschen gefragt: "Wünschen kann man sich viel. Was soll das bringen, wenn man sich was wünscht? Was soll man sich überhaupt wünschen?"
Jesus hat das Reich Gottes versprochen. Er hat versprochen, dass Gott direkt bei uns ist, uns tröstet und begleitet und uns glücklich macht. Auf die Frage, wo denn das Reich Gottes sein solle, antwortete Jesus:" Ihr müsst die Augen aufmachen. Seht Ihr ein kleines Senfkorn - genau so ist das Reich Gottes. Das Senfkorn ist ganz klein. Man muss genau hinsehen, um es zu sehen. Aber wenn der Senf wächst, wird daraus eine zwei Meter hohe Pflanze." Das Reich Gottes ist also schon da, mitten unter uns und wird wachsen.
So ist es auch mit unseren Wünschen. Sie sind noch keine "Früchte", sondern Samen, aus denen etwas Gutes wachsen kann. Deshalb ist es wichtig zu wünschen.
Was wünschen wir uns für das neue Schuljahr? Wir wünschen uns die Zuversicht und den Mut uns tatsächlich etwas zu wünschen. Doch mit dem Wünschen es es noch nicht vorbei: Samen sind sie, kleine Körnchen, die wir hegen und pflegen, einpflanzen, gießen und Unkraut jäten.
Vielleicht ist jemand neu in der Klasse und wünscht sich, in die Klassengemeinschaft aufgenommen zu werden. Dann reicht es nicht, sich schüchtern in die Klasse zu setzen und zu warten. Es heißt, das Samenkorn Hoffnung zu pflanzen, zum Beispiel, indem man selbst die Mitschülerinnen anlächelt und freundlich auf sie zugeht. Für die Klasse wird es so einfacher zurückzulächeln und auf die Neue aufzunehmen.
Im Laufe des Schuljahres wünschen wir uns vieles, brauchen Mut, Geduld und Ausdauer, damit unsere Samenkörner austreiben und gedeihen können.

Wir wünschen allen ein gutes Schuljahr mit guten Wünschen für ein gutes Gelingen.