Herr Kunerth von der Jägervereinigung Stuttgart startete mit uns in die Vortragsreihe „Talk in der Mittagspause“. Er informierte uns zuerst in einem Vortrag über die Aufgaben und die Verantwortung von Jägerinnen und Jägern: In Deutschland spielen Jäger und Jägerinnen eine wichtige Rolle im Naturschutz und in der Landschaftspflege. Sie tragen dazu bei, dass Wildtiere wie Rehe oder auch die unter dem Begriff „Schwarzwild“ gemeinten Wildschweine nicht in zu großen Zahlen auftreten und so Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen oder Wäldern verursachen. Oftmals gibt es aber unterschiedliche Auffassungen zur Jagdquote zwischen der Forstwirtschaft und den Jägergemeinschaft. Letztendlich entscheiden aber die Waldeigentümer, ob die Strategie „Wild vor Wald“ oder „Wald vor Wild“ verfolgt wird. Insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel stehen die Wälder in Baden-Württemberg im Moment unter Stress aufgrund der andauernden Trockenheit. Sie reagieren mit einem vermehrten Abwerfen von Samen, um ihren Bestand zu erhalten – dies sorgt aufgrund des reichhaltigen Futterangebotes wiederum für eine ansteigende Zahl von Jungtieren beim Wild. Jägerinnen und Jäger sorgen durch die Betreuung der Wildtierbestände für ein natürliches Gleichgewicht im Wald.
Herr Kunerth beantwortete zwischen den Informationen die vielen Fragen der Schülerinnen und konnte uns so einen guten Einblick in diese besondere Art der nachhaltigen Fleischgewinnung geben.
Am zweiten Termin des „Talk in der Mittagspause“ besuchte uns Frau Schüer und sprach über eine gesunde Ernährung.
Anhand des Ernährungskreises zeigte sie uns, welche Lebensmittel in welchem Verhältnis für ein ausgewogenes Essen wichtig sind. Bedeutend dabei sei, dass alle notwendige Nährstoffgruppen, also Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Vitamine und Mineralstoffe sowie Ballaststoffe aufgenommen werden. Gerade bei einer vegetarischen oder auch veganen Ernährung sei es wichtig, dass die fehlenden Nährstoffe über andere Lebensmittel aufgenommen werden. Frau Schüer schlug uns ganz konkret alternative Produkte für Fleisch, Fisch oder Milchprodukte vor, damit unser Körper mit ausreichend Vitamin B12, Zink, Jod u.ä. versorgt wird. So können wir auch auf unseren Körper hören, der uns z.B. durch Lust auf manche Lebensmittel mitteilt, welche Inhaltsstoffe im Moment benötigt werden.
Um Heißhungerattacken zu vermeiden, die meist durch stark verarbeitete, gesüßte oder wenig ergiebige Snacks gestillt werden, sollte man fünf Mahlzeiten pro Tag einplanen. Davon sind drei als Hauptmahlzeiten zu verstehen. Die dazwischenliegenden Snacks könnten durch Obst oder Gemüse, Joghurt mit Früchten sowie Haferflocken oder Nüsse gestaltet werden.
Fazit: „Bei einer gesunden Ernährung geht es nicht um das Zählen von Kalorien, sondern um einen vollwertig gefüllten Teller.“