Adventszeit heißt meistens nicht nur Besinnung, sondern auch ganz schön viel zu tun: Dekorieren, Plätzchen backen, mit Freund:innen auf den Weihnachtsmarkt gehen, Geschenke in überfüllten Geschäften besorgen. Oft bleibt da kaum noch Zeit für das kaum Vorstellbare, das wir an Weihnachten feiern: Dass Gott zu uns kommt, in allem Trubel und Hektik, ob wir in Weihnachtsstimmung sind oder die Festtagserwartungen uns Druck machen, weil es gerade innerlich nicht so festlich ist: Gott wird Mensch, einer von uns, zum Sehen, Hören und Begreifen. Und nur aus einem Grund: Weil er uns nah sein möchte, weil er bei uns sein möchte. Bei jeder und jedem einzelnen von uns.
So haben wir uns dieses Jahr überlegt: Wo bitten wir Gott besonders, dass er doch einziehen möge? Welche ganz konkreten Menschen oder Personengruppen fallen uns ein, denen wir jemanden an die Seite wünschen, der ihnen sagt: „Ich möchte bei dir sein! Ich mag dich, ich lass dich nicht allein, nicht in deinen Glücksmomenten, aber vor allem auch dann nicht, wenn es dir schlecht geht!“ Schülerinnen wurden gefragt und waren dabei ganz frei, ein Haus zu gestalten, in das sie wünschen, dass Gott dort dieses Jahr einzieht.
In der Kapelle wird die Häuserkrippe im Laufe des Advents aufgebaut und dabei wird Tag für Tag das entsprechende Haus ergänzt, in das Gott einziehen soll. Jeden Morgen betet die jeweilige Klasse gemeinsam das Gebet mit dem Text des Hauses, in das Gott einziehen soll. So ist die gesamte Schulgemeinschaft jeden Morgen im Advent durch ein gemeinsames Gebet verbunden.





